15 Nov. 2016

Marrakesch 2016: UN-Klimakonferenz

Vom 7. bis 18 November treffen sich nationale Delegationen in marokkanischen Marrakesch zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen zur 22. Vertragsstaatenkonferenz (COP22). Auf den jährlichen Konferenzen soll das UN-Klimaabkommen – das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) – überprüft sowie Strategien und Rechtsmittel diskutiert werden, die zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen und den Klimawandel aufhalten können. Letztes Jahr, auf der COP21 in Paris, wurde viel diskutiert, aber – anders als in den Jahren zuvor – konnten sich die Staaten auf etwas einigen. Während das Abkommen als „historisch“ gefeiert wurde, sind die beschlossenen Maßnahmen weit davon entfernt, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Selbst wenn diese vollständig umgesetzt würden, können sie den Prozess der Erderwärmung nicht reduzieren, sondern lediglich verlangsamen. Wir werden uns, wie bereits in Paris, auch an der Klimakonferenz in Marrakesch beteiligen und uns dort für die bestmögliche Implementierung des Pariser Abkommens einsetzen. Das Anliegen zivilgesellschaftlicher Akteure, darunter auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung, ist es, die nächsten Schritte zu diskutieren und sich im Kampf gegen den Klimawandel mit anderen Akteuren zu vernetzen. Die RLS wird mehrere Veranstaltungen ausrichten, sowohl im Rahmen des offiziellen civil society space der UNFCCC als auch auf der „Alternativen Konferenz“. Unsere Themen sind: Energiedemokratie, Klimapolitik und Klimagerechtigkeit, die neokoloniale Ausrichtung und Infrastruktur der EU im Bereich fossiler Brennstoffe sowie der Widerstand gegen marktorientierte Lösungsvorschläge. Mehr Informationen zum genaueren Programm finden sich in unserem Flyer. Gemeinsam mit der Initiative Gewerkschaften für Energiedemokratie (TUED) und dem Murphy Institute der City University of New York richten wir ein Panel zur radikalen Reform des Energiesektors aus. Hierfür haben wir Gewerkschafter aus dem globalen Süden und Norden eingeladen, die über ihre Erfahrungen im Widerstand gegen fossile Brennstoffe sprechen und über erneuerbare Energien als öffentliches Gut diskutieren werden. RLS–NYC Offizielles Side Event: Energiedemokratie: gewerkschaftliche Politik gegen die Klimakrise 15. November, 13-14:30 Uhr Ort: Bab Ighli, Green Zone, Room “Ziz” Mit Beiträgen von: Josua Mata, SENTRO, Philippinen Ashim Roy, New Trade Union Initiative, Indien Valter Bittencourt, Trade Union Confederation of the Americas Lance McCallum, Electrical Trade Union of Australia Eliza Carboni, New York State Nurses Association Ron Rousseau, Canadian Labour Congress Vertreter von Unifor, Kanada Moderation: Stefanie Ehmsen, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Büro New York Lesen Sie unsere Studie (auf Englisch): Carbon Markets After Paris: Trading in Trouble.


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