13 Mar. 2017

RLS–NYC bei der UN-Frauenrechts-Kommission #CSW61

Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer Flickr-Seite. Vom 13. bis 24. März 2017 werden am UN-Hauptsitz in New York internationale Regierungsvertreter und zivilgesellschaftliche Aktivisten und Aktivistinnen zur 61. Sitzung der Frauenrechtskommission (CSW61) zusammenkommen. In diesem Jahr befaßt sich die Kommission mit dem wirtschaftlichen Empowerment von Frauen in der Arbeitswelt – und damit mit einem zentralen Problem der fortbestehenden Geschlechterungleichheit. Die meisten Armen dieser Welt arbeiten, und die Mehrzahl davon sind Frauen. Diese Tatsache belegt eindeutig, daß Beschäftigung zwar eine wesentliche Voraussetzung für Entwicklung ist, aber bei Weitem keine Garantie für die wirtschaftlichen Rechte von Millionen von Frauen darstellt. Die wirtschaftlichen Handlungsspielräume für Frauen sind äußerst beschränkt. Denn gesetzliche Hürden in den formellen und informellen Sektoren, der Mangel einer Geschlechterperspektive bei politischen Entscheidungen und in der Maßnahmenplanung sowie die fortbestehenden Disparitäten auf dem Arbeitsmarkt stellen große Herausforderungen dar. Entscheidend wird deshalb der Versuch sein, aus dem Scheitern des Neoliberalismus entsprechende Lehren zu ziehen und echte Chancengleichheit in einer internationalen Vereinbarung/Verpflichtungserklärung festzuschreiben. Im vierten Jahr in Folge nimmt die RLS-NY am CSW teil, um alternativen Sichtweisen Aufmerksamkeit und Unterstützung zu verschaffen. Wir werden eine Begleitveranstaltung (“Parallel Event”) mitorganisieren, zusammen mit dem Global Policy Forum, Public Services International (PSI), DAWN und dem Center for Women´s Global Leadership. Auf der Veranstaltung werden Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen die derzeitige Lage von Frauen in der Arbeitswelt untersuchen. Die Rednerinnen werden die Bedeutung einer globalen Initiative für das wirtschaftliche Empowerment von Frauen erörtern und dabei eine Sichtweise auf soziale Gerechtigkeit einnehmen, die sich von einem Menschenrechtsansatz leiten läßt. Die Referentinnen werden die Stärken und Schwächen dieses Ansatzes erörtern, einen Überblick über die Arbeitsbedingungen von Frauen in der Weltwirtschaft geben und dabei die Herausforderungen und Chancen internationaler Advocacybemühungen für die wirtschaftlichen Rechte von Frauen hervorheben. Öffentliche Podiumsdiskussion: Wie weiter mit dem wirtschaftlichen Empowerment von Frauen durch den Menschenrechtsansatz? In Zusammenarbeit mit dem Global Policy Forum (GPF), Public Services International (PSI), Development Alternatives with Women for a New Era (DAWN) und dem Center for Women’s Global Leadership der Rutgers University. Vortragende: Radhika Balakrishnan, Dekanin des Center For Women’s Global Leadership Gita Sen, Leitende Koordinatorin von DAWN Barbara Adams, Vorstandsvorsitzende des Global Policy Forum Gloria Mills, Gleichstellungsbeauftragte von Unison UK – PSI Jennifer Fish, Lehrstuhl für Women’s Studies an der Old Dominion University Moderatorin: Stefanie Ehmsen, Ko-Direktorin des New Yorker Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung Freitag, 17.März 2017, 8:30 bis 10:00 Uhr Church Center for the UN 777 First Avenue, 10th Floor New York, NY, 10017 Eintritt frei. Registrierung hier. Hier gibt es den Flyer zum Herunterladen. Im Vorfeld des CSW 61 analysiert unsere jüngste Publikation aus der Feder von Barbara Adams and Karen Judd den Kampf um Gleichstellung im Kontext der Vereinten Nationen: Die Gender-Kluft schließen. Internationale Institutionen und der Kampf um Gleichstellung


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