Juni 8, 2022

Solidarische Städte: Lernen von den Mieterbewegungen in Barcelona und New York City

In New York City und Barcelona sind die kollektiven Forderungen nach Mietaussetzungen und mehr  sozialem Wohnungsbau inzwischen zu einer Bewegung gegen Zwangsräumungen geworden. Denn viele Mieter*innen haben weiterhin unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu leiden. Besonders die Plataforma de Afectadas por la Hipoteca (Plattform für von Hypotheken betroffene Menschen, PAH) hat für eine veränderte Wahrnehmung von Wohnraum gesorgt, nämlich als einem unveräußerlichen Menschenrecht, und unter Beweis gestellt, welche Stärke kollektive Aktivitäten im Kampf um soziale Gerechtigkeit entfalten können. PAH zeigt nicht nur, dass Wege vom vermeintlich Privaten zum Politischen möglich sind, sondern auch, dass Kämpfe, die anfangs wie Wohnprobleme von Einzelnen aussehen, zu großen, organisierten Bewegungen und für die Behörden sowie die Gesamtgesellschaft zur Herausforderung werden können.

Im April 2022 hielt sich eine Delegation von PAH-Mitgliedern in New York City auf, um sich mit Wohnraum-Aktivist*innen auf der Grundlage des davor erschienenen Handbuchs „La PAH: A Handbook“ auszutauschen. Dieses Handbuch befasst sich mit den Grundlagen der PAH, der Geschichte der Plattform sowie ihren Bemühungen um menschenwürdige Wohnungen für alle und richtet sich an ein internationales Publikum, das aus ihren Erfolgen Hoffnung schöpft.

Hier sind Fotos vom Besuch der Delegation zu sehen. Wer sich den Podcast zum Delegationsbesuch in New York City anhören will, kann das hier tun: “Spring 2022 Grassroots Special: Lessons for Collective Action from La PAH´s Fight for Housing Rights.”

Delegationsteilnehmer*ìnnen

Santiago Mas De Xaxas Faus
João França
Delia Ccerare Paniora


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