März 19, 2020

Austerität und die Krise de Sozialen Reproduktion: Die Kämpfe von Arbeiterinnen in den USA

Cinzia Arruzza

In dieser zeitgemäßen Studie beschäftigt sich Cinzia Arruzza mit der fehlgeschlagenen Umsetzung der Pekinger Deklaration und Aktionsplattform sowie mit den ihr immanenten Beschränkungen angesichts bestehender Austeritätsmaßnahmen. Anhand des Begriffs der sozialen Reproduktion – sowie ihrer Krise – untersucht die Autorin die Auswirkungen der Austerität auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen, wobei sie ihre Argumentation auf den Realitäten der sozialen und Arbeitskämpfe in den USA begründet.

Die Publikation ist Teil einer Reihe von Studien zum Thema „Feminist Responses Against Austerity“,  welche die Rosa-Luxemburg-Stiftung anlässlich der 64. jährlichen Sitzung der Frauenrechtskommission (CSW64) herausgegeben hat, um auf diese Weise die Auswirkungen langanhaltender Austerität auf Frauen in verschiedenen Ländern zu thematisieren.

Obwohl das Format der CSW64 angesichts des Coronavirus auf ein eintägiges informelles Treffen am 9. März reduziert wurde, stellt 2020 ein zentrales Jahr im Kampf um Geschlechtergleichstellung und das Empowerment von Frauen und Mädchen weltweit dar. Wir begehen heuer nicht nur das 25. Jubiläum der Vierten UN-Weltfrauenkonferenz, die von 4.-15. September 1995 in Peking in China stattfand, sondern auch die Verabschiedung der Peking-Deklaration und Aktionsplattform. Zudem markiert dieses Jahr den fünften Jahrestag der Verabschiedung der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung von allen Mitgliedstaaten im Rahmen der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, die mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft trat.

Dennoch kämpfen Frauen weltweit weiterhin gegen Marginalisierung und Ungleichheit. Die Studien, die Teil der oben genannten Serie sind, setzen sich mit den Auswirkungen permanenter Austerität auf die Stellung von Frauen in Hinblick auf Wirtschaft und Arbeit, soziale Reproduktion, sowie Pflege- und Hausarbeit auseinander – 25 Jahre nach Peking.


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